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Muskelhypertrophie: Anabole Signalmechanismen unter der Lupe

Muskelhypertrophie: Eine Analyse anaboler Signalmechanismen

Können wir vorhersagen, wie unser Körper auf ein Trainingsprogramm oder die Ernährung reagiert? Sollte man tatsächlich alle 3 Stunden 30g Eiweiß essen? Kann Sport dem Körper schaden? Dies sind einige der Fragen, die Forscher auf dem Gebiet des Anabolismus zu beantworten versuchen.

Unser Körper nutzt anabole Signalmechanismen, um unseren Muskeln mitzuteilen, dass sie wachsen müssen. Viele Forschungsarbeiten befassen sich mit der Frage, wie Ernährung und Sport diese Kommunikation beeinflussen. So durchläuft unser Körper beispielsweise temporäre Veränderungen, wenn wir Protein zu uns nehmen. Viele Forscher sind der Meinung, dass wir diese Veränderungen nutzen können, um das Muskelwachstum zu prognostizieren. Es kann jedoch schwierig sein, die Zukunft vorherzusagen, da der Körper naturgemäß sehr kompliziert ist. Wir müssten alle relevanten Faktoren kennen, welche das Ergebnis beeinflussen, bevor wir eine genaue Vorhersage treffen können.

Der Körper verfügt über zahlreiche anabole Mechanismen, die alle miteinander verbunden sind - ähnlich wie ein Auto, welches aus vielen Teilen besteht und die aufeinander angewiesen sind, um zu funktionieren. Manchmal wird ein Mechanismus betrachtet und behauptet, er sei für den Zuwachs bzw. Aufbau verantwortlich. So heißt es beispielsweise oft, dass anabole Hormone, wie z.B. Testosteron, Hypertrophie verursachen. Aber bedeutet dies im Umkehrschluss, dass ein Testosteronanstieg nach dem Training automatisch zu mehr Zuwachs führt? Dies ist eine der vielen Fragen, die wir zu beantworten versuchen.

In den Mainstreammedien werden Forschungsartikel oft falsch dargestellt, so dass es im Internet viele falsche Ratschläge darüber gibt, wie die Forschung (muskel-)anaboler Prozesse mit unserem realen Leben zusammenhängt. Deswegen besteht das Ziel dieses Beitrags darin herauszufinden, ob wir diese Forschung nutzen können, um Hypertrophie tatsächlich zu prognostizieren.

Zu diesem Zweck erörtere ich, wie sich der Körper an das Training anpasst. Dann betrachten wir die Muskel-Proteinsynthese (MPS) und den Muskel-Proteinabbau (MPB). Diese Mechanismen haben viele interessante Funktionen im Körper, und du wirst sehen, ob (und wie) sie mit dem Aufbau von Muskulatur zusammenhängen. Zudem werde ich auf darauf eingehen, wie die Nahrungsaufnahme in der Zeit nach dem Training (24 – 48 Stunden danach), Empfehlungen zur Essfrequenz, sowie der Einsatz von Schmerzmitteln (NSARs) die Hypertrophie und den Kraftaufbau beeinflussen und welche Reaktionen Individuen auf das Krafttraining zeigen.

Wir werden auch Behauptungen über das 24-48-Stunden-Fütterungsfenster nach dem Training, Empfehlungen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme, die Auswirkungen von NSARs auf Hypertrophie und Kraft und die individuelle Reaktion auf das Training diskutieren.  (...)


Dieser Artikel erscheint in Kürze in der 02/2025 Ausgabe des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: Fotolia / peshkova