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Die Bedeutung von Salz in der täglichen Ernährung und im (Kraft-)Sport

Die Bedeutung von Salz in der täglichen Ernährung und im (Kraft-)Sport

Einst galt es als weißes Gold. Als Geschenk der Götter verehrten es Griechen und Römer. Doch irgendwann kam Salz aus der Mode - zu Recht?

Ein Frühstücksei ohne Salz?

Es gibt Dinge, die will man sich einfach nicht vorstellen. Doch raten viele – teils selbsternannte – Ernährungsexperten zum Salzverzicht:

  • Salz mache krank.
  • Salz sei ungesund.
  • Salz passe einfach nicht in eine moderne Ernährung.

Während Natriumchlorid, also unser Kochsalz, heute also einen zumeist sehr negativen Ruf hat, war das vor ein paar Hundert Jahren ganz anders. Und das hatte mehrere Gründe.

Zum einen war Salz damals rar. Vor allem aber erfüllte es meist einen anderen Zweck als den der Geschmacksoptimierung: Salz kann dazu verwendet werden, Lebensmittel länger haltbar zu machen.

Lebensmittelkonservierung durch Salz

Durch das sogenannte „Pökeln“ konnte man leicht verderbliche Waren, wie z.B. Fleisch oder Fisch, für lange Zeit konservieren, was vor allem in der maritimen Seefahrt von unschätzbarem Wert gewesen ist, aber auch mehr und mehr Einzug in die einfachen Haushalte erhielt. Ohne die allgegenwärtige Möglichkeit, Nahrungsmittel zu erwerben, war das Haltbarmachen wichtiger Proteinquellen nicht selten überlebensnotwendig.

Die Bedeutung von Salz in der täglichen Ernährung und im (Kraft-)Sport

In der Vergangenheit galt Salz als weißes Gold, aber man verwendete es nicht nur, um Speisen bekömmlicher zu machen, sondern auch zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. (Bildquelle: Fotolia / herraez)

Vereinfacht lassen sich die chemischen Prozesse beim Pökeln auf die Osmose zurückführen: Indem man Fleisch oder Fisch in Pökelsalz, einem Gemisch aus Natriumchlorid, Kalium- oder Natriumnitrit und einigen Zusatzstoffen, wie z.B. Ascorbinsäure, einlegte, konnte dem Gewebe Flüssigkeit entzogen werden, was dazu führte, dass den meisten Bakterien die Lebensgrundlage genommen wurde.

Das Salzen wurde auch mit anderen Formen des Haltbarmachens, etwa dem Trocknen, kombiniert (wie es noch heute - beispielsweise bei Rohschinken - der Fall ist).


Dieser Artikel erschien in der 02/2019 Ausgabe des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: Fotolia / Daniel Vincek


 

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