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Gesunde Knolle: Knoblauch für eine bessere glykämische Kontrolle & Blutfettwerte

Wie effektiv ist Knoblauch zur Reduktion des Blutzucker- & Cholesterinspiegels?

Der Knoblauch (Allium sativum) gehört zweifelsohne zu den beliebtesten Gewürzen und wird weltweit aufgrund seines kräftigen und würzigen Aromas bei der Zubereitung von verschiedenen Speisen und Saucen geschätzt - vorausgesetzt, man hat kein Problem mit der berühmt-berüchtigten „Knoblauchfahne“, die in der Regel mit dem Verzehr einhergeht und die von vielen Nicht-Liebhabern als lästig und penetrant wahrgenommen wird.

Abseits seiner kulinarischen Bedeutung wurde die Lauchknolle seit langer Zeit in der Volksmedizin im Kontext verschiedener Leiden – etwa zur Behandlung von Darm- und Lungenkrankheiten (6), gegen Müdigkeit und (körperliche) Erschöpfung (5) oder als Teil einer antiseptischen Lotion bei Wunden und Geschwüren – eingesetzt (3)(4)(8), wobei die anti-bakterielle Wirkung des Knoblauchs erstmalig von Louis Pasteur im Jahre 1858 beschrieben wurde (7). Seitdem wurde der Einsatz von Knoblauch bzw. dessen Wirkstoffen mit einer Vielzahl von therapeutischen Effekten (einschließlich einer krebshemmenden, anti-viralen, anti-diabetischen, blutdrucksenkenden, kardioprotektiven, hepatoprotektiven und hypolipidemischen Wirkung) in Verbindung gebracht (9).

Neben den bereits erwähnten pharmakologischen Aktivitäten wird Knoblauch bzw. dessen Wirkstoffe (schwefelhaltige Verbindungen, wie etwa Allicin, Alliin, Allylmethylsulfid, S-Allylcystein etc.)  aufgrund ihrer potenziell entzündungshemmenden, anti-oxidativen und immunstimulierenden Eigenschaften erforscht (10)(11).

Pharmakologische Eigenschaften von Knoblauch (Allium sativum). (Bildquelle: Ansary et al., 2020)

Pharmakologische Eigenschaften von Knoblauch (Allium sativum). (Bildquelle: Ansary et al., 2020)

Einige Indizien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Knoblauch bzw. Knoblauch-Präparaten eine nebenwirkungsarme Maßnahme sein könnte, die bei der Regulation des Blutzuckers (13)(14)(15) und der Blutfett-Werte (16)(17)(18)(19) behilflich sein könnte. Eine kürzlich veröffentlichte Meta-Analyse, auf die ich im Rahmen dieses Beitrags näher eingehen möchte, hat diesbezüglich eine Analyse der gegenwärtigen Studienlage zur Effektivität einer solchen „Knoblauch Supplementation“ durchgeführt.  (...)


Dieser Artikel erschien in der 07/2024 Ausgabe des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: Pixabay.com / congerdesign; Pixabay Lizenz


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