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Biopsychosoziale Aspekte der COVID-19-Pandemie in Deutschland: Eine Analyse

Biopsychosoziale Aspekte der COVID-19-Pandemie in Deutschland: Eine Analyse

Vor genau einem Jahr habe ich den Beitrag „Die Auswirkungen eines gesunden Lebensstils auf Pandemien“ verfasst - dort habe ich - gerade auch unter Bezugnahme meiner COVID-19-Analyse - Argumente dafür geliefert, weshalb ein gut ausgestattetes Immunsystem präventiv vor einem schweren Verlauf mit COVID-19 schützt und warum Angst vor dem „unsichtbaren Feind“, wie SARS-CoV-2 häufig von Journalisten und Wissenschaftlern genannt wurde (und nach wie vor wird!), für einen gesunden Menschen ohne Vorerkrankung in der Regel unbegründet ist (2)(3)(4).

Nachdem ich nun meine Masterarbeit über „Biopsychosoziale Aspekte der COVID-19-Pandemie in Deutschland“ verfasst habe, liegen die Karten für mich klar auf dem Tisch. Klarer noch, als dies vor einem Jahr der Fall gewesen ist. In weiten Teilen handelt es sich bei der COVID-19-Pandemie um ein Missverständnis mit globalen Auswirkungen. Dieses Missverständnis besteht für mich darin, dass zu Beginn der Pandemie nicht die wissenschafts- und medizintheoretische Basis für das Vorgehen geklärt wurde – und was damit natürlich auch für Erwartungen & Hoffnungen, Motive & Interessen, Erklärungen und Handlungen einhergegangen sind.

Ich habe beispielsweise ganze einfach andere Ansprüche an das Pandemie-Management der Politik gehabt, als viele andere Menschen. Ich habe erwartet, dass die Politik sich von neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten lässt, dass die Medizin und Wissenschaft nach den kohärentesten erkenntnistheoretischen Ansätzen arbeiten und, dass die Medien eine sachlich informierende Position während der Pandemie einnehmen können.

In allen drei Aspekten wurde ich zutiefst enttäuscht.

Nun mag diese Enttäuschung meine eigene Schuld sein (es waren ja auch meine Erwartungen!), aber es war letztlich eine Erfahrung, die mich überhaupt erst dazu geführt hat, meine Masterarbeit zu schreiben und zu verstehen, an welchen Ecken und Enden das erwähnte Missverständnis entsteht. In jeder Enttäuschung, in jeder Illusion steckt somit auch eine Chance auf Wahrheitsfindung (sowohl individuell, als auch kollektiv).

Gleichzeitig hoffe ich, dass meine Masterarbeit dazu beiträgt, bestehende Fehler aufzudecken und aufzuzeigen, sodass wir zukünftig ein wenig übergreifender und ganzheitlicher Denken und Handeln können. (...)


Dieser Artikel erschien in der 08/2021 Ausgabe des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: fotolia / lenetsnikolai


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