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Ernährungsgewohnheiten & Supplemente zur Reduktion chronischer Schmerzen

Jeder von uns ist auf die eine oder andere Art und Weise mit physischen Schmerzen vertraut – und sie gehören zum Leben dazu, denn sie stellen wichtige Signale unseres Körpers dar, mit denen er uns mitteilen möchte, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Wie werden (chronische) Schmerzen definiert?

Zu  unterscheiden gilt es zwischen akuten Schmerzen, welche durch die Präsenz von noxischen, (d.h. schädigenden oder krankheitserzeugenden) Stimuli bzw. bestehenden Gewebsschäden hervorgerufen werden, die das Gehirn sofort registriert und zwischen chronischen Schmerzen, die häufig auch als Symptome von ernstzunehmenden Erkrankungen gesehen werden und die über längere Zeiträume (+3 Monate) bestehen (14).

Gemäß der European Pain Federation wird zudem eine Differenzierung zwischen primären und sekundären chronischen Schmerzen proponiert, woraus sich eine simple Klassifikation von 7 Schmerztypen – in Abhängigkeit ihrer Ursache – ergibt (2)(14):

  • Primäre chronische Schmerzen (als Erkrankung): Fibromyalgie und nicht-spezifische Schmerzen im unteren Rücken.
  • Sekundäre chronische Schmerzen (als Symptom einer Erkrankung): Chronische krebsbedingte Schmerzen, chronische neuropathische Schmerzen, chronische viszerale Schmerzen, chronische posttraumatische und postoperative Schmerzen, chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen, sowie chronische muskuloskelettale Schmerzen.

Die 11. Auflage der International Classification of Diseases (ICD) für Mortalitäts- und Morbiditätsstatistiken führt demgegenüber eine leicht abgewandelte Form der Kriterien zur Definition von chronischen Schmerzen auf (15), wobei Schmerz in 3 Kategorien eingeteilt wird:

  • Kategorie 1: Chronischer Schmerz
  • Kategorie 2: Akuter Schmerz
  • Kategorie 3: Schmerz mit unspezifischer Ursache

Dabei schließt Kategorie 3 eine Vielzahl von Schmerzen (u.a. Kopf-, Brust- und Bauchschmerzen, aber auch Schmerzen im unteren Rücken oder in Gliedern und Gelenken) aus, so dass lediglich jene Art von Schmerz in diese Definition hineinfällt, die keinem exakten Organ oder Körperteil zugeordnet werden kann.

Die Folgen chronischer Schmerzen

Ganz gleich, welche Definition wird letztendlich auch zu Grunde legen: Aufgrund der hohen Prävalenzrate zählen Schmerzen und schmerzbedingte Erkrankungen weltweit zu den führenden Ursachen für Arbeitsunfähigkeit bzw. Invalidität – zu dem Fazit kommt die Global Burden of Disease Study von 2016 (3).

Mit jährlich 1,9 Milliarden betroffenen Menschen zählen rezidivierende Kopfschmerzen zu den am häufigsten auftretenden chronischen Schmerzen. Ebenfalls in den „Top 10“ vertreten sind Rücken- und Nackenschmerzen (16)(17), wobei die europäische Bevölkerung in Gruppen mit hohem und niedrigem Risiko für die Entwicklung chronischer Schmerzen eingeteilt wird.

Aufgrund der sozialen Belastung gehören u.a. ältere Menschen, Arbeitslose und die weniger Gebildeten zu den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, so dass auch die psychosoziale Komponente eine besondere Aufmerksamkeit erhalten sollte (5).

Chronische Kopfschmerzen gehören auch in Deutschland zu den am häufigsten auftretenden chronischen Schmerzen. Betroffen sind schätzungsweise 10-15% der Bevölkerung (24), wobei der Schweregrad im Laufe des Lebens variieren kann. (Bildquelle: depositphotos / ArturVerkhovetskiy)

Lifestylefaktoren, die chronische Schmerzen beeinflussen

Es gibt zahlreiche Variablen, die das Management chronischer Schmerzen negativ beeinflussen und erschweren – hierzu gehören u.a. eine ungesunde Ernährung (6), Übergewicht und Fettleibigkeit, Rauchen und Stress.

Wenn es um chronische Schmerzen geht, spielen unsere Ernährungsgewohnheiten eine nicht zu unterschätzende Rolle, denn sie können einen positiven Einfluss auf zahlreche Komorbiditäten – darunter Übergewicht, Typ 2 Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen – haben (18)(19)(20)(21).

Einer (nach heutigen Maßstäben) typischen westlichen Ernährung mangelt es in der Regel an frischem Obst und Gemüse, die uns eine Vielzahl von hilfreichen Nährstoffen (9), Vitaminen und Mineralien (10), Antioxidantien (12), sowie Ballast- (22) und Pflanzenstoffen (11) liefern, die Entzündungsherde, die mit chronischen Schmerzen in Verbindung stehen, reduzieren. Demgegenüber können stark verarbeitete Fleisch- und Getreideprodukte, sowie Zuckerzusätze – die im Westen quasi auf der Tagesordnung stehen – können dagegen zu einer verstärkten Produktion von pro-entzündlichen Stoffen im Körper führen, die chronische Schmerzen noch zusätzlich verstärken (8).

Die Modifikation der eigenen Ernährungsgewohnheiten stellt vermutlich für viele betroffene Individuen, die unter chronischen Schmerzen leiden, die einfachste und nebenwirkungsärmste Methode dar, um chronische Schmerzen (besser) in den Griff zu kriegen. Aus diesem Grund möchte ich dir im weiteren Verlauf dieses Beitrags eine handliche, stichpunktartige (und hoffentlich hilfreiche) Zusammenfassung über evidenzbasierte Ernährungsgewohnheiten und Supplemente liefern, die anhand eines erst kürzlich veröffentlichten, systematischen Reviews als nützlich eingestuft wurden, wenn es um ein sinnvolles Management chronischer Schmerzen geht

Hierbei werden wir uns auf 8 Schmerztypen fokussieren, nämlich: Bauchschmerzen, Fibromyalgie, Schmerzen im unteren Rücken, chronische Kopfschmerzen und Migräne, muskuloskelettale Schmerzen, Neuropathie, Osteoarthritis (Arthrose) und Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen.

Hinweis: Dieser Artikel erschien als Editorial-Beitrag in der Februar 2021 Ausgabe des MHRx Magazins. Registriere dich kostenlos oder logge dich mit deinem bestehenden Account ein, um weitere Editorals zu lesen.

Ernährungsgewohnheiten & Supplemente zur Reduktion chronischer Schmerzen

Bauchschmerzen (1)(2)

  • Der Verzehr von Ziegen-Joghurt, ergänzt mit Probiotika (Bifidobacterium longum) führte über einen Zeitraum von mind. 5 Wochen zu einem Schmerzrückgang infolge einer Verstopfung.
  • Bei Personen, die unter Verstopfung leiden, die mit Parkinson in Verbindung steht, zeigte der Verzehr von Lactobacillus casei Shirota (L. casei) eine positive Wirkung.
  • In Individuen, die über keine eindeutige Laktoseintoleranz-Diagnose verfügten, führte eine laktosearme Ernährung zu einer verbesserten Symptomatik bei auftretenden Bauchschmerzen.
  • Eine Supplementation mit RP-G28 (einem neuartigen Galacto-Oligosaccharid) verringerte Bauchschmerzen und verbesserte die Symptome einer Laktoseintoleranz in Individuen mit entsprechender Diagnose.
  • Der Verzehr von resistenter Stärke (in Form von grünen Bananen, die vollständig gekocht und dann zu einer Paste püriert/verarbeitet wurden) reduzierte die Schmerzen, die mit einer chronischen Verstopfung einhergingen.
  • Der Einsatz von partiell hydrolysiertem Guarkernmehl (ein wasserlöslicher Ballaststoff), verringerte die Symptome für Reizdarm-Syndrom (IBS) und half bei der Normalisierung der Darmbewegungen.

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei chronischen chronischen Bauchschmerzen (Chronic abdominal pain). (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei chronischen chronischen Bauchschmerzen (Chronic abdominal pain). Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Fibromyalgie (1)(2)

  • Die Kombination von Fasten mit integrativer Medizin zeigte eine vorteilhafte Wirkung zur Reduktion der allgemeinen Körperschmerzen infolge einer Fibromyalgie. Gefastet wurde über einen Zeitraum von 2 Wochen (Probanden befanden sich im Krankenhaus),
  • Eine FODMAP-arme Ernährung (Vermeidung von Nahrungsmitteln, die fermentierbare Mono-, Di- und Oligo-Saccharide sowie Polyole enthalten) verringerte gastrointestinale Erkrankungen und verbesserte die Symptomatik bei einer Fibromyalgie.
  • Eine Lacto-vegetarischen Ernährung führte in Kombination mit Stabilisierungs- und Rumpfübungen zu verringerten Rückenschmerzen und einer verbesserten Körperkomposition in Frauen, die unter Fibromyalgie leiden.
  • Die Vermeidung von Mononatriumglutamat (MSG) verringerte sowohl Gelenkschmerzen als auch Reizdarm-Symptome, die im Zuge einer Fibromyalgie auftraten.
  • Eine glutenfreie Ernährung führte zu Verbesserungen der Symptome und der Punkte auf der Schmerz-Skala in Fibromyalgie-Probanden mit Reizdarm.

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei Fibromyalgie. Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Schmerzen im unteren Rücken (1)(2)

  • Die Kombination von Ibuprofen (400mg, täglich) und einer Aminosäure-Mischung (335mg, 2x täglich) führte zu einer substanziellen Verringerung von Rückenschmerzen.
  • Die Zufuhr von 100.000 I.E. Vitamin D3 (als Bolus), gefolgt von 4.000 I.E. Vitamine C (täglich) führte zu einer Verbesserung des Rückenschmerzes in übergewichtigen bzw. fettleibigen Individuen mit Vitamin D Mangel.
  • Die Supplementation von 60.000 I.E. Vitamin D3 (1x pro Woche) führte über einen Zeitraum von 8 Wochen zu einer Reduktion der Schmerzintensität und zu einer verbesserten funktionalen Kapazität in Individuen mit Vitamin D Mangel, die unter chronischen Rückenschmerzen litten.

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei Schmerzen im unteren Rücken. Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Chronische Kopfschmerzen & Migräne (1)(2)

  • Eine kalorienarme & ketogene Ernährung führte zu einer Reduktion bei der Anzahl und der Dauer von Migräne-Attacken.
  • Die Reduktion von Omega 6 Fettsäuren bei Steigerung der Omega 3 Zufuhr führte zu einer Schmerzreduktion und zu einer verbesserten Lebensqualität (QoL) in Individuen, die unter chronischen Kopfschmerzen litten.
  • Eine tägliche Supplementation mit Omega 3 Fettsäuren (1,5g) verringerte die Anzahl an Tagen, in denen Kopfschmerzen auftraten, in Personen, die unter chronischen Kopfschmerzen litten.
  • Eine fettarme, pflanzenbasierte Ernährung führte zu einer Verringerung der Anzahl und Intensität von Migräne-Attacken.
  • Die Einnahme eines tägliche Multivitamins verringerte die Intensität von Migräne-Schmerzen.
  • Eine Ergänzung mit Vitamin D3 (4.000 I.E. pro Tag) half bei der Reduktion der Häufigkeit von Migräne-Attacken.
  • Die Supplementation mit einem Supplement auf Natto-Basis (250mg), welches Bacillopeptidase F enthielt führte zu einer Reduktion von chronischen Kopfschmerzen, die durch einen steifen Nacken und steife Schultern ausgelöst wurden. Bacillopeptidase F besitzt antithrombotische und fibrinolytische Eigenschaften und ist dazu in der Lage die Blutviskosität zu senken.

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne.  Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne.  Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Muskuloskelettale Schmerzen (1)(2)

  • Eine auf pflanzenbasierende Ernährung, bestehend aus Getreide, Früchten, Gemüse und Hülsenfrüchten verringerte die Schmerzen und verbesserte die Lebensqualität (QoL) in Individuen, die unter chronischen muskuloskelettalen Schmerzen litten.
  • Die hochdosierte Supplementation mit einem Vitamin D2 Supplement führte zu einer Verbesserung bei Symptomen, die infolge von muskuloskelettalen Schmerzen auftraten und reduzierte die Schmerzen, die aufgrund eines Aromatase-Hemmers auftraten, die bei der Brustkrebs-Behandlung eingesetzt wurden.
  • Eine persönliche Ernährungsberatung, die darauf abzielt den Verzehr von nährstoffdichten Lebensmitteln zu erhöhen, führte zu einer Verbesserung der Schmerz-Score und der Lebensqualität (QoL) in Personen mit muskuloskelettalen Schmerzen.

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei muskuloskelettalen Schmerzen.  Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Neuropathie (1)(2)

  • Eine fettarme, pflanzenbasierende Ernährung mit zusätzlicher Vitamin B12 Supplementation verbesserte das Schmerzlevel in Personen mit diabetischer Neuropathie.
  • Die Einnahme von Omega 3 Fettsäuren (640mg, 3x täglich) oder Einnahme von Vitamin E (300mg, 2x täglich) führte gleichermaßen zu einer verringerten Inzidenz einer Neuropathie, als Folge einer Chemotherapie.
  • Eine Supplementation mit Vitamin E (400mg, täglich) führte über einen Zeitraum von 12 Wochen zu einer verringerten Schmerz-Score in Individuen, die unter einer diabetischen Neuropathie litten.

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei Neuropathien. Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei Neuropathien. Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Knie-Arthrose (1)(2)

  • Die Einhaltung einer stark kalorienreduzierten Ernährung trug in übergewichtigen Individuen zu einem Gewichtsverlust bei, so dass auch die Belastung reduziert werden konnte, die auf das Knie-Gelenk einwirkte. Dies führte zu einer Reduktion der Knieschmerzen.
  • Eine Supplementation mit gefriergetrocknetem Blaubeer-Pulver (40g, täglich) führte über einen Zeitraum von 4 Monaten zu einer Reduktion der Schmerzen, der Steifheit und den Schwierigkeiten bei der Durchführung von alltäglichen Aktivitäten in Individuen mit symptomatischer Knie-Arthrose. Zudem verbesserte sich die Gangleistung.

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei Osteoarthritis (Arthrose). Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei Osteoarthritis (Knie-Arthrose). Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen (1)(2)

  • Eine fettarme Ernährung (<20g/Tag) trug zu einer Reduktion von Bauchschmerzen in der oberen Region bei Individuen mit nicht-alkoholischer, milder Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung bei
  • Die tägliche Supplementation einer Antioxidantien-Mixtur (600mcg Selen, 0,54g Vitamin C, 9.000 I.E. Beta-Carotin, 270 I.E. Vitamin E und 2g Methionin) führte über einen Zeitraum von 3 Monaten zu einer Verbesserung der Schmerzlevel in Individuen mit chronischer Pancreatitis.

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen (Pancreatic disease). Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Ernährungsgewohnheiten und Interventionen bei Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen (Pancreatic disease). Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Dragan et al., 2020)

Abschließende Worte

Oxidativer Stress und Entzündungen gelten als ursächliche Hauptfade für das Auftreten chronischer Schmerzen (8). Unsere tägliche Ernährung kann beides in einem nicht zu unterschätzenden Ausmaß beeinflussen, daher ist es nur verständlich und logisch, dass eine Modifikation der Ernährungsgewohnheiten (und ggf. eine Supplementation mit Nährstoffen, die wir nicht so ohne weiteres über unsere täglichen Lebensmittel in gewünschter Menge aufnehmen können) zu einer Linderung der Symptome beitragen kann.

Der Gang zum Arzt kann natürlich eine sinnvolle Maßnahme sein, um sich eine Diagnose und nützliche Ratschläge zum weiteren Vorgehen einzuholen, doch ein Arzt gibt uns selten konkrete Ratschläge, was die Gestaltung der Ernährung betrifft – dies soll bitte nicht als Vorwurf verstanden werden. Es ist nun einmal so, dass der Bereich „Ernährung“ für viele Mediziner eher einen „Nebenkriegsschauplatz“ darstellt und wir alle wissen, dass es mitunter schwierig sein kann, sich über aktuelle und neue Erkenntnisse auf dem Laufenden zu halten, wenn man noch etliche andere Baustellen hat.

Aus diesem Grund obliegt es auch in unserer eigenen Verantwortung, dass wir uns über potenziell hilfreiche Ernährungsformen und/oder Interventionen, die unserem Leiden Linderung verschaffen können, auf dem Laufenden halten.

Im Verlauf dieses Beitrags hast du nun einige aktuelle Erkenntnisse bezüglich des Managements chronischer Schmerzen erfahren, wobei wir uns hier auf 8 Schmerzarten fokussiert haben. Selbst wenn du nicht direkt von den hier erörterten Erkenntnissen profitierst, habe ich zumindest die Hoffnung, dass es die Menschen in deiner unmittelbaren Umgebung tun, die unter chronischen Schmerzen zu leiden haben. Sie sind sicher über den einen oder anderen pragmatischen Tipp dankbar.

Quellen, Referenzen & Weiterführende Literatur

Primärliteratur

(1) Examine.com (2020): Nutrition Examination Research Digest. Issue 74. Erhältlich auf Examine.com

(2) Dragan, S., et al. (2020): Dietary Patterns and Interventions to Alleviate Chronic Pain. In: Nutrients. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32825189/.

Sekundärliteratur

(3) GBD 2016 Disease and Injury Incidence and Prevalence Collaborators (2017): Global, regional, and national incidence, prevalence, and years lived with disability for 328 diseases and injuries for 195 countries, 1990-2016: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2016. Lancet. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28919117.

(4) Sarah, E., et al. (2019): Chronic pain: a review of its epidemiology and associated factors in population-based studies. In: Br J Anaesth. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31079836.

(5) Azevedo, LF., et al. (2012): Epidemiology of chronic pain: a population-based nationwide study on its prevalence, characteristics and associated disability in Portugal. In: J Pain. URL:

(6) Dean, D. / Söderlund, A. (2015): What is the role of lifestyle behaviour change associated with non-communicable disease risk in managing musculoskeletal health conditions with special reference to chronic pain? In: BMC Musculoskelet Disord. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25888381.

(7) Cordain, L., et al. (2005): Origins and evolution of the Western diet: health implications for the 21st century. In: Am J Clin Nutr. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27866465.

(8) Seaman, DR. (2002): The diet-induced proinflammatory state: a cause of chronic pain and other degenerative diseases? In: J Manipulative Physiol Ther. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11986578/.

(9) De Gregori, M., et al. (2016): Combining pain therapy with lifestyle: the role of personalized nutrition and nutritional supplements according to the SIMPAR Feed Your Destiny approach. In: J Pain Res. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27994480.

(10) Elma, Ö., et al. (2020): Do Nutritional Factors Interact with Chronic Musculoskeletal Pain? A Systematic Review. In: J Clin Med. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32150934.

(11) Naseri, R., et al. (2019): Polyphenols for diabetes associated neuropathy: Pharmacological targets and clinical perspective. In: Daru. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31352568.

(12) Costa de Miranda, R., et al. (2017): Polyphenol-Rich Foods Alleviate Pain and Ameliorate Quality of Life in Fibromyalgic Women. In: Int J Vitam Nutr Res. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27866465.

(13) EFIC (2020): Factsheet Nutrition and Chronic Pain. URL: https://europeanpainfederation.eu/wp-content/uploads/2020/03/European-Year-2020-Nutrition-and-Chronic-Pain-Fact-Sheet.pdf.

(14) European Pain Federation: What is Pain? URL: https://europeanpainfederation.eu/history/what-is-pain/.

(15) Nicholas, M., et al. (2019): The IASP classification of chronic pain for ICD-11: Chronic primary pain. In: Pain. URL: dx.doi.org/10.1097/j.pain.0000000000001390.

(16) Vos, TA., et al. (2016): Global, regional, and national incidence, prevalence, and years lived with disability for 328 diseases and injuries for 195 countries, 1990–2016: A systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2016. In: Lancet. URL: https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S0140673617321542.

(17) Mills, SEE. / Nicolson, KP. / Smith, BH. (2019): Chronic pain: A review of its epidemiology and associated factors inpopulation-based studies. In: Br J Anaesth. URL: https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S0007091219302272.

(18) Philpot, U. / Johnson, MI. (2019): Diet therapy in the management of chronic pain: Better diet less pain? In: Pain Manag. URL: https://www.futuremedicine.com/doi/10.2217/pmt-2019-0014.

(19) Lean, MEJ. (2011): Principles of human nutrition. In: Medicine. URL: https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S1357303910002641.

(20) Casas, R. / Estruch, RS. (2016): Dietary Patterns, Foods, Nutrients and Chronic Inflammatory Disorders. In: Immun Res URL: https://www.omicsonline.com/open-access/dietary-patterns-foods-nutrients-and-chronic-inflammatory-disorders-1745-7580-10000122.php?aid=78928.

(21) Bowen, KJ., et al. (2018): Nutrition and Cardiovascular Disease – an Update. In: Curr Atheroscler Rep. URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s11883-018-0704-3.

(22) Feldman, W., et al. (1985): The use of dietary fiber in the management of simple, childhood, idiopathic, recurrent, abdominal pain. Results in a prospective, double-blind, randomized, controlled trial. In: Am J Dis Child. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2998181/.

(23) Minichowski, DN. (2019): Resistente Stärke in der Ernährung: Arten, Wirkung & gesundheitlicher Nutzen. In: Metal Health Rx. URL: https://patreon.aesirsports.de/resistente-staerke-ernaehrung-arten-wirkung-nutzen/.

(24) Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.: Migräne. URL: https://www.dmkg.de/patienten/antworten-auf-die-wichtigsten-fragen-rund-um-den-kopfschmerz-onlinebroschuere/online_broschuere_migraene.

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Bildquelle Titelbild: depositphotos / Sewcream


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