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Grundlegende Mechanismen, die dem Muskelaufbau zu Grunde liegen: Ausführungen zur mechanischen Spannung

Grundlegende Mechanismen, die dem Muskelaufbau zu Grunde liegen: Ausführungen zur mechanischen Spannung

Immer wieder wird eindrücklich gezeigt: Krafttraining führt (in den meisten Fällen) zu signifikantem Muskelwachstum (1)(2)(3)(4)(5). Dabei ist das Ausmaß des Muskelwachstums (Effektstärke) abhängig vom Zusammenspiel dutzender Faktoren, u.a. der Applikation der Belastungsnormative (z.B. Krafttrainingsvolumen (5)(6)), dem Trainingsstand (Profi Vs. Anfänger (7)(8)) und Ernährungsstatus (Kalorien- und Proteinmenge pro Zeiteinheit (9)(10)), sowie der genetischen Prädisposition (High- Vs. Low-Responder (11)(12)(13).*

* Keine abschließende Aufzählung. Weitere Einflussfaktoren sind z.B. der Schlaf oder Medikamenteneinnahme.

Was viele Sportler jedoch nicht wissen: Muskelwachstum beschränkt sich keineswegs auf das Krafttraining. Aerobes Training (etwa Gehen oder Joggen) bzw. jedwede Form von körperlicher Betätigung kann – je nach Trainingszustand und genetischer Prädisposition – zu Muskelwachstum führen (14). Ob der Effekt eintritt und wie hoch dieser ist, hängt von individuellen Faktoren ab. Nichtsdestotrotz ist (und bleibt) Krafttraining aus heutiger Sicht weiterhin die effektivste Form, um gezielt Muskelmasse aufzubauen (14).

Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Belastung (Stressor) eine psychophysiologische Reaktion hervorruft, welche ursächlich für die Adaptation (z.B. Muskelhypertrophie) ist. Doch durch welche Mechanismen lassen sich der bewegungs- bzw. krafttrainingsinduzierte Zuwachs an Muskelmasse erklären?

Die Skelettmuskelhypertrophie wird konkret auf drei Regulationsmechanismen zurückgeführt, die vorübergehende Veränderungen der Genexpression bewirken und schließlich zu einer positiven Nettoproteinbilanz über die Zeit führen (15). Diese sind mechanische Spannung, metabolischer Stress und Muskelschädigung (16)(17).

Im Verlauf dieses Beitrags werden wir uns intensiver mit einer dieser drei Regulationsmechanismen auseinandersetzen, nämlich der mechanischen Spannung. (...)


Dieser Artikel erschien in der 05/2023 Ausgabe des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: depositphotos / antondotsenko


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