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Schlafentzug, zirkadiane Störungen & Ernährungsmuster II: Faktoren zur Appetitkontrolle & Sättigungsoptimierung

Schlafentzug, zirkadiane Störungen & Ernährungsmuster II: Folgen des partiellen Schlafmangels & Strategien zur Appetit- und Sättigungskontrolle

Nachdem du bereits im ersten Part dieser zweiteiligen Kurz-Reihe erfahren hast, wie unser Gehirn auf komplexer Art und Weise die Energiebilanz reguliert und wie sich ein gestörter Schlaf-Wach-Zyklus darauf auswirken kann, befassen wir uns in diesem, nachfolgenden Beitrag mit den konkreten (und wissenschaftlich belegten) Effekten, die ein partieller Schlafentzug nach sich zieht.

Ein partieller Schlafentzug (auch als Schlafrestriktion bekannt) bezieht sich hierbei auf eine Reduktion der Gesamt-Schlafzeit in Relation zum üblichen Schlafpensum eines Individuums während einer 24-stündigen Periode.

Ein solcher partieller Schlafentzug liegt z.B. vor, wenn eine Person in einer oder mehreren Nächten nur 6,5 Stunden schläft, obwohl sie normalerweise 8,5 Stunden ruht – man spricht von einem akuten Schlafentzug. Bleibt die Schlafdauer dagegen für einen längeren Zeitraum (z.B. über Wochen, Monate und Jahre) reduziert, so sprechen wir von einem chronischen Schlafentzug.

Es gibt eine Vielzahl von Arbeiten, die sich mit den Auswirkungen des partiellen Schlafentzugs, insbesondere auf die Regulation der Energiehomoöstase, befasst haben. Der erste Abschnitt dieses Beitrags liefert dir eine grobe Übersicht zum aktuellen Forschungsstand auf diesem Gebiet und du wirst rasch sehen, dass ein unzureichendes Schlafpensum mit einer Vielzahl von Konsequenzen (z.B. hinsichtlich Hunger, Appetit, Körpergewicht) einhergeht, die das Bestreben eines Gewichtserhalts oder gar einer Gewichtsabnahme erschweren können.

Wir alle wissen, wie wichtig Schlaf für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit ist. Die Empfehlung, einfach mehr zu schlafen, ist natürlich leichter ausgesprochen, als tatsächlich befolgt. Aus diesem Grund liefert dir der zweite Abschnitt ein paar nützliche Strategien, die du nutzen und beachten solltest, wenn du – etwa infolge von zu wenig Schlaf – mit einem erhöhten Appetit und (Heiß-)Hunger, sowie einer reduzierten Sättigung zu kämpfen hast.

Diese Tipps und Tricks funktionieren natürlich umso besser, je geringer das Schlafdefizit ausfällt, daher gelten sie selbstverständlich auch dann, wenn du bereits ausreichend viel schläfst, aber dennoch Appetit und Hunger in Schach halten möchtest, um z.B. deine Diät zu unterstützen. (...)


Dieser Artikel erschien in der 06/2020 Ausgabe des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: depositphotos / kapustin_igor


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