Leistungssteigernde Supplemente – Acetyl-L-Carnitin (ALCAR): Wirkung & Studienlage

Bei Acetyl-L-Carnitin (ALCAR) handelt es sich nicht etwa um das allseits bekannte und vielfach genutzte L-Carnitin, sondern um ein natürlich-vorkommendes Metabolit, welches in Wahrheit ein Präkursor desselbigen ist. (Carnitin selbst, spielt im Fett- und Energiestoffwechsel eine wichtige Rolle). Andere gängige Bezeichnungen sind Acetyl-Levocarnitine oder Levacecarnine.

Die acetylierte Form des Carnitins wird von zahlreichen Gewebearten, darunter in Nieren, Leber und Hirn (1), eigenständig synthethisiert. Bei ausreichend hoher Belastung und Intensität (über dem Laktat-Threshhold) entsteht es obendrein in der Skelettmuskulatur (2).

Chemische Struktur unterschiedlicher Carnitin-Arten. Während L-Carnitin eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel spielt, liefert Acetyl-L-Carnitin primär kognitive Vorteile (z.B. in Form einer erhöhten Aufmerksamkeit, Verringerung von Erschöpfung und Neuronenschutz).

Nun könnte man meinen, dass die Wirkung von Acetyl-L-Carnitin der von normalem Carnitin gleicht, denn immerhin haben wir es hier mit einer Vorläufersubstanz zu tun, oder?

Ganz so einfach ist die Sache nicht, denn mittlerweile ist durch zahlreiche Studien und Untersuchungen belegt, dass Acetyl-L-Carnitin distinktiv verschiedene Effekte von L-Carnitin entfaltet. Es übernimmt beispielsweise im Zentralnervensystem eine wichtige Rolle, wo es – neben anderen Dingen – an der Synthese des Neurotransmitters Acetylcholin beteiligt ist (3). Im Folgenden werden wir uns daher ausschließlich mit Untersuchungen auseinandersetzen, wo es um Acetyl-L-Carnitin geht (und nicht L-Carnitin).

Dieser Artikel erschien im Rahmen des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: Fotolia / mrspopman