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Sucralose: Beeinträchtigt der Süßstoff die Insulinsensitivität, wenn man ihn mit Kohlenhydraten kombiniert?

Sucralose: Beeinträchtigt der Süßstoff die Insulinsensitivität, wenn man ihn mit Kohlenhydraten kombiniert?

Sucralose (E955) gehört zu den zahlreichen Zuckerersatzstoffen, die seit einigen Jahrzehnten vermehrt in unseren Lebensmitteln und Getränken zu finden sind. Der kalorienarme, künstliche Süßstoff, der international vor allem durch das Markenprodukt „Splenda“ bekannt sein dürfte, entsteht, wenn man drei Wasserstoff-Sauerstoff-Gruppen in gewöhnlichem Haushaltszucker (Saccharose) durch Chloratome austauscht.

Chemische Struktuformel von Haushaltszucker (Sucrose) und dem Süßstoff Sucralose im Vergleich. Der Unterschied liegt in den Chloratomen.

Das Endresultat ist nicht nur kalorienfrei, sondern auch etwa 320 – 1.000 Mal süßer als Haushaltszucker (7) (andere Quellen sprechen von 400 – 700 Mal süßer als Haushaltszucker (9)), wobei die Süßkraft letztendlich von der Anwendung abhängig ist: Man kann es beispielsweise zum Backen verwenden, doch ab einer Temperatur von 119 – 137 °C beginnt es zu zerfallen (8).

Indem man Sucralose, statt Haushaltszucker, bei der Produktion von Lebensmitteln und Getränken einsetzt, lässt sich der Kaloriengehalt der Produkte reduzieren. Derartige „Light“- oder „Diät“-Produkte erfreuen sich vor allem bei all jenen großer Beliebtheit, die sich figurbewusst ernähren oder Kalorien einsparen möchten. Doch wie bei so ziemlich jedem künstlichen Süßstoff, so gibt es auch beim Thema Sucralose umstrittene Meinungen zum gesundheitlichen Wert (z.B. hinsichtlich der Auswirkung auf die Darmflora (2)).

An dieser Stelle könnte man sich natürlich tiefergehender mit der vorhandenen Materie zu Sucralose beschäftigen – und das werden wir sicherlich noch irgendwann einmal tun – allerdings habe ich diesen Süßstoff heute nicht ausgegraben, damit wir uns die Sicherheitslage zu Sucralose näher ansehen, sondern weil die Tage eine interessante, neue Studie die Runde machte, die nahelegt, dass die Kombination aus Sucralose und Kohlenhydraten zu einer Beeinträchtigung der Insulinsensitivität in gesunden Individuen führt.

Für mich Grund genug, um zusammen mit dir einen näheren Blick in die Arbeit zu werfen.


Dieser Artikel erschien als Editorial-Beitrag in der Februar 2020 Ausgabe des MHRx Magazins. Registriere dich kostenlos oder logge dich mit deinem bestehenden Account ein, um diesen Artikel vollständig zu lesen!


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Bildquelle Titelbild: depositphotos / Syda_Productions


 

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