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Besser erholt: Beschleunigt Creatin auch die Muskelregeneration?

Besser erholt: Beschleunigt Creatin auch die Muskelregeneration nach dem Training?

Die Durchführung eines regelmäßigen und intensiven Krafttrainings führt bekanntlich zu Muskelschäden, die insbesondere dann in einem verstärkten Ausmaß auftreten, wenn wir verstärkt mit explosiven Bewegungen trainieren, neue Übungen (mit unbekanntem Bewegungsmuster) in den Trainingsplan integrieren oder aber die exzentrische Bewegungsphase (das Absenken der Hantel bzw. des Gewichts) stärker betonen.

Eine solche Störung der Muskelphysiologie beinhaltet typischerweise eine Beschädigung der Muskelzellen, eine gestörte Erregungs-Kontraktions-Kopplung, eine Desorganisation der myofibrillären Kontraktionsmechanismen sowie strukturelle Veränderungen der extrazellulären Matrix (5).

Die damit verbundenen Schmerzen, die häufig zeitnah nach dem Training auftreten, kennen wir als „Muskelkater“, wobei es auch zu einer temporär verringerten Muskelkraft, einen eingeschränkten Bewegungsradius (ROM) und eine gesteigerte Muskelsteifheit kommt (6), die – je nach Intensität – bis zu mehrere Tage andauern (7) und (wenn man nicht aufpasst) sogar das Risiko für Muskelzerrungen erhöhen kann (8).

Individuen, die Kraftsport betreiben, greifen häufig auf eine Vielzahl von Nahrungsergänzungsmittel mit anti-oxidativen und anti-entzündlichen Eigenschaften zurück, mit deren Hilfe sie sich eine beschleunigte Muskelregeneration erhoffen, um schneller wieder für das Training einsatzbereit zu sein und dadurch auch potenziell die damit verbundenen Fortschritte – z.B. Kraft- und Muskelaufbau – zu voranzutreiben (9).

Ein Supplement, welches besonders häufig von Trainierenden eingesetzt wird, ist Creatin-Monohydrat, welches die Hypertrophie der Muskulatur und den Aufbau von Muskelkraft unterstützen kann (10), indem es die Energieproduktion (ATP-Synthese) während der Belastung fördert und dadurch eine höhere Trainingsintensität ermöglicht.

Das zum größten Teil in der Skelettmuskulatur gespeicherte Creatin ist jedoch auch dazu in der Lage die Entstehung von Muskelschäden nach dem Training zu begrenzen, indem es die Membranen der Muskelzellen stabilisiert und die mitochondriale Funktion (über eine gesteigerte Creatinphosphat-Konzentration) beeinflusst (12). Die Supplementation mit Creatin trägt nicht nur zum Erhalt der Maximalkraft bei (13), sondern fördert auch eine beschleunigte Wiederherstellung selbiger und des Bewegungsradius (ROM) (14).

All dies deutet darauf hin, dass sich die regelmäßige Einnahme von Creatin für Kraftsportler nicht nur als vorteilhaft erweist, um bessere Trainingsresultate durch einen verbesserten Kraft- und Muskelaufbau zu erreichen, sondern auch eine sinnvolle Maßnahme zur Unterstützung der Muskelregeneration nach der Trainingsbelastung erweist. Diesen Sachverhalt haben Forscher in einer brandneuen Studie unter die Lupe genommen – aber konnten sie diese Annahme auch bestätigen? (...)


Dieser Artikel erschien in der 05/2024 Ausgabe des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: depositphotos / Miljan


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