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Karpaltunnelsyndrom: Ist Alpha-Liponsäure die Lösung? | Studien Review

Diagnose Karpaltunnelsyndrom (KTS): Kann eine Supplementation mit Alpha-Liponsäure tatsächlich die Symptome lindern?

Ein Karpaltunnelsyndrom (KTS) ist eine fiese Angelegenheit, die jeden von uns irgendwann betreffen kann. In der EU wird das KTS in 9 (von 12) Mitgliedsstaaten seit 2001 als Berufskrankheit anerkannt (3).

Überall dort, wo mit vibrierenden Werkzeugen gearbeitet wird oder wo man große Kräfte und Druck mit den Händen ausüben muss (bei ggf. monotoner Belastung) scheint sich das Risiko für KTS zu erhöhen (6). (Übergewichtige) Diabetiker und Schwangere besitzen mit 30% bzw. 20% eine besonders hohe Prävalenzrate und zählen somit zur stark gefährdeten Risikogruppe (3)(4)(5).

Athleten, die exogen Wachstumshormone zuführen, zählen ebenfalls zu den Gefährdeten, da die Einnahme unter anderem zu einem vermehrten Wachstum von Knochen, Muskeln und Verbundgewebe führt (8).

Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) entsteht, wenn der Median-Nerv, der über Handgelenk und Karpaltunnel verläuft, gequetscht wird. Typische Symptome des KTS sind ein Taubheitsgefühl und latente Schmerzen im Handgelenk. Stell dir vor, deine Hand wäre bis zum Handgelenk eingeschlafen nur mit dem einzigen Unterschied, dass ein wenig Bewegung nicht dazu führt, dass die Hand „wieder aufwacht“. Es ist, wenn man so will, ein unangenehmer Dauerzustand.

Ich selbst hatte in den vergangenen Jahren das Vergnügen ein Karpaltunnelsyndrom während meiner Studienzeit zu entwickeln: Jeden Morgen wachte ich mit einer tauben (eingeschlafenen) Hand sowie einem unangenehmen Gefühl auf. Im Laufe des Tages besserten sich die Symptome meist, so dass mich das KTS nicht besonders stark einschränkte. Es "nervte" (was für ein Wortspiel!) jedoch unglaublich, da es jeden Tag und jeden Morgen das Gleiche war. Besuche beim Neurologen brachten lediglich Ernüchterung: Man stellte zwar eine Beeinträchtigung der Reizübermittlung im Handgelenk fest, allerdings gab es – abseits einer Schiene zur Ruhigstellung – keine wirkliche Lösung für das Problem.

Inzwischen bin ich davon (seit einigen Jahren) nicht mehr betroffen, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, was mir am Ende dabei geholfen hat, es loszuwerfen. Ich vermute, dass mein damaliger Lebensstil bzw. ein Teil der Tätigkeit zu einer einseitigen Belastung o.ä. geführt hat, was nicht mehr gegeben ist.

Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) ist ein medizinischer Zustand, der durch eine Kompression des Median-Nervs zustande kommt, welcher am Handgelenk und unter dem Karpaltunnel entlang verläuft. Dies führt zu einem unangenehmen Taubheitsgefühl oder gar Schmerz im Handgelenk.

Aus diesem Grund weiß ich ganz genau, wie sich ein Patient mit Karpaltunnelsyndrom fühlt. Entzündungshemmende Medikamente (NSAR) scheinen gegen KTS nicht zu helfen. Sehr häufig greift man daher zu Kortikoiden, die injiziert werden. Eine OP ist oftmals die „letzte“ Lösung, bei der das Karpalband (Ligamentum carpi transversum) durchtrennt wird, um der Kompression des Median-Nervs entgegenzuwirken.

Ich habe in der Vergangenheit von Antioxidantien (z.B. Astaxanthin) berichtet, die in der Lage sind Linderung bei einem Karpaltunnelsyndrom zu bringen (7). Vor einiger Zeit bin ich schließlich über eine weitere Untersuchung gestolpert, die 2018 veröffentlicht wurde und wo die Auswirkungen eines Antioxidans – nämlich Alpha-Liponsäure – bezüglich der Symptomatik für Karpaltunnelsyndrom getestet wurden (2).

Die Studie (und ihre Ergebnisse) möchte ich dir an dieser Stelle nicht vorenthalten. Hilft Alpha-Liponsäure (ALA) gegen Karpaltunnelsyndrom (KTS)? (...)


Dieser Artikel erschien in der 10/2021 Ausgabe des Metal Health Rx Magazins.

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Bildquelle Titelbild: Fotolia / TANABOON


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