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Welchen Einfluss hat die adaptive Thermogenese auf den Gewichtsverlust während einer Diät?

Welchen Einfluss hat die adaptive Thermogenese auf den Gewichtsverlust während einer Diät?

Der erfahrene Gewichtsverlust kann während einer Diät (Kalorienrestriktionsphase) z.T. starken, individuellen Schwankungen unterliegen (6), was dazu führt, dass zwei Personen trotz ähnlicher Ernährung und Trainingsbemühung unterschiedlich schnell Erfolge beim Abnehmen erzielen. Aber warum ist das eigentlich so?

Die Existenz metabolischer adaptiver Prozesse, die zu einer veränderten Stoffwechselrate (↓) während einer Energiemangelsituation (Diät) führen, tragen gleichzeitig zu einer Reduktion des Kaloriendefizits bei, deren Sinn und Zweck darin besteht wertvolle Energie zu konservieren, um das langfristige Überleben des Organismus zu sichern. Das Ergebnis ist eine verlangsamte Gewichtsabnahme (7)(8)(9)(10)(11). Die adaptive Thermogenese (Wärmeproduktion des Körpers) ist ein solcher Schutzmechanismus.

Einerseits reduziert sich unser Gesamt-Energieverbrauch bereits, wenn wir Gewicht (Körpermasse) im Zuge einer Diät verlieren (ein Körper, der weniger wiegt, verbraucht auch automatisch weniger Energie, wenn er bewegt werden muss). Andererseits sinkt der Energieverbrauch in einem stärkeren Ausmaß (d.h. überproportional, als man es aufgrund des reinen Gewichtsverlusts erwarten würde (7)(8)(9)(17).  

Der menschliche Körper versucht sich vor dem Masseabbau zu schützen, indem die Menge an verbrauchter Energie gedrosselt wird, was sich beispielsweise auch in einer Verringerung der spontanen Bewegungsaktivität (NEAT) bemerkbar macht – man bewegt sich (un-)bewusst im Alltag weniger, indem man mehr sitzt und weniger steht/geht oder lieber den Aufzug statt die Treppe nimmt, was unter dem Strich zu einem verringerten Energieverbrauch beiträgt.

Komponenten des Gesamtenergieverbrauchs: Der Gesamtenergieverbrauch (TEE) setzt sich aus 5 Hauptkomponenten zusammen: 1) Ruheumsatz (RMR); 2) adaptive Thermogenese; 3) thermischer Effekt der Nahrung (TEF); 4) aktivitätsbezogener Energieverbrauch (AEE); und 5) Wachstum. (Bildquelle: Löffler et al., 2021)

Komponenten des Gesamtenergieverbrauchs: Der Gesamtenergieverbrauch (TEE) setzt sich aus 5 Hauptkomponenten zusammen: 1) Ruheumsatz (RMR); 2) adaptive Thermogenese; 3) thermischer Effekt der Nahrung (TEF); 4) aktivitätsbezogener Energieverbrauch (AEE); und 5) Wachstum. (Bildquelle: Löffler et al., 2021)

Die Anpassung der adaptiven Thermogenese erhöht – durch die Reduktion des Ruhe-Energieverbrauchs (RMR/REE) – zweifelsohne das Risiko des erneuten Gewichtszuwachs nach einer Diät (18), aber beeinflusst sie auch die Rate, mit der wir während einer Diät an Gewicht verlieren?

Und falls ja: Wie schnell setzen diese Effekte ein? Treten sie erst nach mehreren Wochen der Kalorienrestriktion auf oder handelt es sich dabei um kurzfristig einsetzende Auswirkungen, bei denen wir relativ zügig gegensteuern müssen, um unnötige und nervige Plateaus bei der Gewichtsabnahme zu vermeiden?


Dieser Artikel erschien als Editorial-Beitrag in der Februar 2023 Ausgabe des MHRx Magazins. Registriere dich kostenlos oder logge dich mit deinem bestehenden Account ein, um diesen Artikel vollständig zu lesen!


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Bildquelle Titelbild: Fotolia / sebra


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